Veranstaltungsprogramm
2024 - 2. Halbjahr
|
Dienstag, 10. September 2024 |
18:00
Uhr |
HdT
Raum 506 |
Klimawandel und Klimaanpassung:
Auswirkungen auf das städtische Leben
Referent:
Prof. Dr. Michael Bruse
Geographisches Institut der Universität Mainz
ENVI-met GmbH Essen
Die Folgen des globalen Klimawandels bescheren uns seit Jahren immer
neue Wetter-Rekorde, insbesondere eine Zunahme an Wärmebelastungen und
Dürreperioden.
Städte reagieren auf diese Veränderungen besonders sensibel, da sie
einerseits der Lebensraum von sehr vielen Menschen sind, andererseits
durch ihre Strukturen und Materialien auch ohne den Klimawandel
hitzeanfällig sind.
Der Vortrag diskutiert verschieden Maßnahmen, um die Folgen des
Klimawandels auf städtischer Ebene zu reduzieren und stellt einige
Simulationstechniken vor, mit denen die Auswirkungen von
Umweltveränderungen auf das thermische Empfinden und die Hitzebelastung
der Stadtbewohner vorhergesagt werden können.
|
Dienstag,
01. Oktober 2024 |
|
|
Exkursionstag in Oberhausen
10:30
Besuch der Ausstellung mit Führung: „Planet Ozean“ im Gasometer
Oberhausen
Treffpunkt am Eingang des Gasometers 10:15 Uhr
Als Kosten für Eintritt und Führung werden vor Ort pro Person 20,- €
eingesammelt.
Nach der Führung ist Zeit für individuelle Besichtigung und ggf. Imbiss
oder Mittagessen z.B. im nahegelegenen Centro Oberhausen.
14:00 Besichtigung des Fraunhofer-UMSICHT-Instituts in Oberhausen
Treffpunkt Parkplatz Brammenring 13:45 Uhr (ca. 2,5
km vom Parkplatz Gasometer entfernt)
Lageplan zur Anfahrt: https://www.umsicht.fraunhofer.de/content/dam/umsicht/de/dokumente/anfahrt-service/anfahrt.pdf
Die Veranstaltung ist kostenlos.
Ende der Veranstaltung ca. 16:00 – 16:30 Uhr
Mitglieder erhalten ein Anmeldeformular. Weitere Anfragen an: info@nwg-online.de
|
Donnerstag, 21. November
2024 |
18:00
Uhr |
HdT
Raum 609
|
Euclid - unser kosmologisches Weitwinkelobjektiv im Weltall
Referent:
Prof. Dr. Hendrik Hildebrandt
Beobachtende Kosmologie, Ruhruniversität Bochum
Was ist die Ursache für die beschleunigte Expansion
des Universums?
Diese Frage stellt eines der größten Rätsel der Physik des 21.
Jahrhunderts dar. Gemeinhin wird eine sog. dunkle Energie angenommen,
um dieses Verhalten zu beschreiben. Allerdings kennen wir bis heute
keine fundamentale physikalische Beschreibung dieser mysteriösen
Substanz. Vielleicht handelt es sich auch gar nicht um eine “Substanz”
sondern um eine Unzulänglichkeit der grundlegenden physikalischen
Theorien. Einzig kosmologische Beobachtungen scheinen in der Lage zu
sein, uns einem Verständnis dieses Phänomens näher zu bringen.
Insbesondere Messungen der Materieverteilung im Kosmos mit Hilfe des
schwachen Gravitationslinseneffekts sind dabei vielversprechend.
Genau diese Messungen sind das Ziel der ESA/NASA Euclid
Satellitenmission, die am 1. Juli 2023 von Cape Canaveral aus gestartet
ist. In diesem Vortrag werde ich die Grundlagen dieser kosmologischen
Messung vorstellen, aktuelle Messergebnisse von Vorgängerprojekten
präsentieren, die vielleicht schon Hinweise auf den Ursprung der
dunklen Energie liefern, sowie einen Ausblick auf die bahnbrechenden
Daten, die wir in Kürze von Euclid erwarten, und die Technologie
dahinter werfen.
Ein gutes Jahr nach dem Start von Euclid wird somit das aktuelle Wissen
über diesen höchst spannenden Forschungsbereich zusammen gefasst in der
Hoffnung, dass Euclid die Frage über das Wesen der dunklen Energie
beantwortet oder aber das kosmologische Standardmodell über den Haufen
wirft und uns etwas völlig Neues lehrt.
|
Mittwoch,
11. Dezember 2024 |
18:00
Uhr |
HdT
Raum 505
|
Ethische Probleme der
Künstlichen Intelligenz - Ist der Mensch ersetzbar?
Referent:
Univ.-Prof. em. Dr. phil. Dr. phil. h.c. Carl Friedrich Gethmann
Professur „Wissenschaftsethik / Medizinethik“, Universität Siegen
In der Diskussion um die Künstliche Intelligenz wird
vielfach unterstellt, dass zukünftig durch Computersysteme nicht nur
bestimmte (beschränkte) menschlicher Fähigkeiten verbessert und
erweitert werden („schwache“ KI), sondern dass Computersysteme kraft
eigener Handlungsurheberschaft und somit in eigener Verantwortung
beispielsweise Wissenschaft betreiben, Kinder unterrichten oder Kranke
behandeln („starke“ KI).
Ausgehend von einer anthropologischen Klärung der Unterscheidung von
Selbstbestimmung und Handlungsurheberschaft und ihrer ethischen
Bedeutung werden im Vortrag die Vorstellungen „starker“ KI am Beispiel
der Ersetzungsszenarien im Bereich von Forschung, Bildung und
Gesundheit kritisch erörtert.
|
|